Angebinde

Angebinde
Ạn|ge|bin|de 〈n. 13
1. 〈urspr.〉 Festgeschenk, das an- od. umgebunden werden kann, z. B. Schleife, Amulett
2. 〈allg.〉 (kleines) Geschenk

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Angebinde,
 
ursprünglich (17./18. Jahrhundert) Geschenk des Taufpaten, das dem Täufling an die Kleidung gebunden oder in das Wickelkissen eingebunden wurde; später (auch scherzhaft für ein kleines) Geschenk v. a. zum Geburts- oder Namenstag.

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Ạn|ge|bin|de, das; -s, - [der Gegenstand wurde früher dem Beschenkten an den Arm gebunden] (geh. veraltet): kleineres Geschenk als Geste der Zuneigung, Aufmerksamkeit o. Ä.: jmdm. ein A. verehren, überreichen; Man lasse mich ... denjenigen glücklich preisen, dem ... Reizempfänglichkeit von der Fee seiner Geburt zum A. gemacht wurde (Th. Mann, Krull 328).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Angebinde — Angebinde, eine Bandschleife, die der Ritter als Zeichen der Zuneigung von einer Dame empfing; dann überhaupt Geschenk …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Angebinde — nennt man das Geschenk, welches Jemandem zum Geburts oder Namensfeste verehrt wird. Die Benennung rührt vermuthlich davon her, daß man früher bei dieser Gelegenheit die scherzhafte Ceremonie des Anbindens vornahm …   Damen Conversations Lexikon

  • Angebinde — Angebinde,das:⇨Geschenk(1) …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Angebinde — Sn per. Wortschatz arch. (17. Jh.) Stammwort. Ursprünglich Geburtstagsgeschenk , weil dieses an Arm oder Hals gebunden wurde. binden. ✎ HWDA 1 (1927), 435; Böhm, F.: Geburtstag und Namenstag (Berlin 1938), 50 74; Röhrich 1 (1991), 81f. deutsch s …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Angebinde — ↑ binden …   Das Herkunftswörterbuch

  • Angebinde — Etwas zum Angebinde geben: ein Festgeschenk machen. Die Redensart kommt von der seit dem 16. Jahrhundert bezeugten Sitte, Bräuten, Wöchnerinnen und neugeborenen Kindern mit einem Seidenband ein Geschenk an den Hals oder den Arm anzubinden. Seit… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Angebinde — 1. Das war ein schönes Angebinde. Lat.: Donum onomasticum. *2. Einem ein Angebinde geben. – Wurzbach II, 7. Diese Redensart hat ihren Ursprung in einer Sitte des 16. Jahrhunderts, in welchem man Bräuten, Wöchnerinnen, Kindern u.s.w. ein ihnen… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Angebinde, das — Das Angebinde, des s, plur. ut nom. sing. dasjenige Geschenk, womit man jemanden an seinem Geburts oder Nahmenstage anbindet; in Schlesien ein Gebindniß, in Österreich ein Bindband. Einem ein Angebinde, oder etwas zum Angebinde schenken …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Angebinde — Ạn|ge|bin|de, das; s, (gehoben veraltet für Geschenk) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • anbinden — Etwas zum Angebinde geben: ein Festgeschenk machen. Die Redensart kommt von der seit dem 16. Jahrhundert bezeugten Sitte, Bräuten, Wöchnerinnen und neugeborenen Kindern mit einem Seidenband ein Geschenk an den Hals oder den Arm anzubinden. Seit… …   Das Wörterbuch der Idiome

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